Man kann rund um die Uhr gute Fotos machen. Man sollte nur wissen, welche – und ein paar Tricks kennen. Dazu gehört neben Know-how auch ein bisschen Planung, denn wer unvorbereitet losgeht, der verschenkt jede Menge Möglichkeiten.

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Morgendämmerung

Wenn andere noch schlafen, bist du schon auf der Pirsch nach den besten Motiven. 

Wer mit der Familie in den Urlaub fährt und ernsthaft fotografieren möchte, für den ist eine Tageszeit ideal: Die, bevor der Tag eigentlich beginnt. Auch wenn es erst einmal hart klingt, im Urlaub so früh aufzustehen. 

Tipp: Motive im Kopf haben 

Damit sich das frühe Aufstehen auch lohnt, sollte man vorab recherchiert haben – am besten selbst vor Ort oder auch per Internet. Google Streetview ist eine gute Hilfe, per Google-Bildersuche findet man vielleicht sogar Ideen, was man zu welcher Zeit fotografieren könnte.

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Tipp: Auf Wettervorhersage achten

Bevor man am Abend zuvor schlafen geht, sollte man sich unbedingt den Wetterbericht angesehen haben. Bei unsicheren Wetterverhältnissen im Detail, stundenweise für den jeweiligen Ort. Internet im Hotel oder ein Smartphone sind eine gute Hilfe – oder ein Einheimischer, der aussieht, als könnte man seinen Infos vertrauen. Je nachdem, was man für Aufnahmen plant, gilt es – abhängig von der Wetterprognose – vielleicht auf einen anderen Tag umdisponieren.

Tipp: Den Sonnenstand kennen

Kompass im Gepäck? Im Osten geht die Sonne auf, im Westen geht sie unter. Mit dieser Grundregel kommt man erstaunlich weit. Für die Morgendämmerung muss man jedoch nicht exakt wissen, wo die Sonne aufgehen wird.

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Tipp: Richtig früh vor Ort sein

Wenn die Sonne um 6 Uhr aufgehen soll, sollte man allerspätestens um 5:30 Uhr vor Ort sein, um die Morgendämmerung gut auszunutzen. Da lange Belichtungszeiten bei diesem Licht Pflicht sind, muss man auch die Zeit einkalkulieren, die man zum Einrichten des perfekten Ausschnitts am Stativ benötigt.

Tipp: Belichtung variieren

Bei Dämmerlicht ist auf die Belichtungsautomatik kein Verlass. Besser man tastet sich im manuellen Modus an die Belichtung heran. Stelle zunächst die zur gewünschten Schärfentiefe passende Blende ein – meist ist Blende 8 oder 11 eine gute Wahl. Dann wähle die Belichtungszeit so, dass die Kamera eine korrekte Belichtung anzeigt – ein Ausgangspunkt, von dem aus du variieren kannst. Wer in RAW fotografiert, kann später am PC noch locker eine halbe Blende, längere Belichtung, herausholen.

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Morgensonne

Das warme Licht der Morgensonne kann man ganz unterschiedlich nutzen. 

Wenn die Sonne es über den Horizont geschafft hat, hast du zwar schon eine Menge Motive im Kasten. Aber warum jetzt aufhören? Jetzt heißt es spontan sein.

Tipp: Flexibel sein, Standort ändern

Nur selten eignen sich dieselben Motive, die man zur Dämmerung eingefangen hat, auch für Aufnahmen in der Morgensonne. Meist dauert es recht lange, bis die Sonne hoch genug steht – und überhaupt: Immer das Gleiche nur in anderem Licht zu fotografieren, wird doch auch langweilig. Am besten du hast bei der Planung des Tages schon überlegt, wo du die Sonne fotografieren willst, wenn sie richtig rausgekommen ist. Sobald es für Dämmerungsfotos zu hell ist, weil der Himmel auf deinen Fotos anfängt zu überstrahlen, solltest du den Standort wechseln – selbst wenn du nichts geplant hast, kannst du auf gut Glück einfach der Sonne entgegenfahren.

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Tipp: Stativ beiseitelegen

Endlich ist es hell genug, dass man nicht mehr für jede Aufnahme ein Stativ braucht. So kannst du schneller umdisponieren und mehr ausprobieren – ein Vorteil, da das Zeitfenster, bis die Sonne zu hoch steht, recht klein ist. Und im Zweifelsfall ist bei aktuellen SLRs schon bei ISO 400 quasi kein Bildrauschen zu befürchten.

Tipp: Formate variieren

Ein Beispiel, wie man die neu gewonnene Flexibilität ohne Stativ gleich nutzen sollte, ist das bewusste Spiel mit Hoch- und Querformat. Oder einfach mal in die Knie gehen oder sich sogar auf den Boden legen, um das Streiflicht der niedrig stehenden Sonne optimal zu nutzen. Was die Brennweite angeht, ist es jetzt von Vorteil, mit einem großen Zoomfaktor zu fotografieren. Denn während einige der Morgendämmerungs-Motive am besten im Weitwinkel funktionieren, empfiehlt sich nun ein Tele.

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Tipp: Frühstücken!

Wer nicht alleine auf Reisen ist, der schafft es jetzt normalerweise noch rechtzeitig zurück zur Familie, um gemeinsam zu frühstücken. Vielleicht bringst du auch gleich Brötchen und Kaffee mit. Fotografisch verpasst du in den nächsten Stunden nichts, es ist jetzt in erster Linie hell – und du hast angesichts der Foto-Ausbeute, die dir schon gelungen ist, ein gutes Gefühl für den restlichen Tag.

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