Gerade bei Nacht ergeben sich für die Fotografie viele reizvolle Motive – und seit dem digitalen Zeitalter sogar noch viele neue Möglichkeiten, vor allem mit HDR. Häufig spielen spannende Beleuchtungen an Gebäuden oder in der Stadt eine wichtige Rolle, was das Motiv betrifft.

Um hier den gesamten Kontrastumfang einzufangen reicht eine einzige Belichtung meist nicht aus. Mit Hilfe einer Belichtungsreihe kannst du in Kombination mit Aurora HDR stimmungsvolle Nachtaufnahmen zaubern. Wir zeigen dir Tipps und Tricks von der Aufnahme bis zur Nachbearbeitung, so dass nichts mehr schief gehen kann.

1. Verwende unbedingt ein stabiles Stativ aus Metall. Es lohnt sich hier, in Qualität zu investieren. Zwar sind die günstigen, leichten Kunststoff-Stative praktisch beim Transport, beim Fotografieren neigen diese aber zum Wackeln und sind durch das fehlende Gewicht auch durch leichte Berührungen, wie das Einstellen der Belichtungszeit an der Kamera verschoben. All dies sind Faktoren, die den Spaß bei HDR-Aufnahmen nehmen – denn selbst mit der automatischen Ausrichtung in Aurora HDR lassen sich nicht alle Verwackler korrigieren.

HDR bei Nacht – so gelingen eindrucksvolle Motive | Skylum Blog(2)2. Schraube die Kamera wirklich fest auf das Stativgewinde – denn auch das ist eine potentielle Quelle für Ausschnittsverschiebungen in der Belichtungsreihe.

HDR bei Nacht – so gelingen eindrucksvolle Motive | Skylum Blog(3)3. Zum Auslösen der Aufnahme immer den Selbstauslöser mit beispielsweise 5 Sekunden verwenden. So kann sich die Kamera nach Drücken des Auslösers „beruhigen“ und Verwackler werden effektiv vermieden. Alternativ, wenn deine Kamera dies unterstützt, kannst du auch einen Fernauslöser oder die Steuerung per Smartphone-App verwenden.

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4. Lange Belichtungszeiten sind bei Nacht nichts Außergewöhnliches. Schnell ist man hier dabei, eine Aufnahme mehrere Sekunden zu belichten, um auch in den Tiefen ein wenig Textur im Bild zu erreichen. Hier darfst du mutig experimentieren. Lasse den ISO-Wert so niedrig wie möglich, um Bildrauschen zu vermeiden – und ob die Kamera letztlich 10 oder 15 Sekunden belichtet, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur der feste Stand, wie im ersten Tipp beschrieben.

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Ist die Aufnahme „im Kasten“, kann es an die Nachbearbeitung in Aurora HDR gehen. Wir zeigen dir anhand einer Architekturaufnahme (Foto: Dennis Wendlinger), wie du schnell zu einem tollen Ergebnis gelangst.

Schritt 1

In diesem Motiv haben wir vier Einzelbilder im Bereich von -1 bis + 2 aufgenommen und anschließend direkt in Aurora HDR geladen.

Schritt 2

Beim zusammengerechneten HDR-Bild sieht man sehr deutlich, dass durch die lange Belichtungszeit die Wolken verwischt sind. Ist dieser Effekt nicht gewünscht, muss der Himmel ausmaskiert werden. Wie das funktioniert, zeigen wir in diesem Blogbeitrag.

Schritt 3

Für Einsteiger lohnt ein Klick in die verschiedenen Presets – für die Architektur gibt es ein komplettes Set, das du über den Button Kategorien laden kannst.

Schritt 4

Angewendet wird das gewünschte Preset in der unteren Leiste per Mausklick, auch die Stärke wird einfach per Schieberegler angepasst. In der Leiste rechts justierst du die einzelnen Einstellungen nach Wunsch nach, falls notwendig.

Schritt 5

Den Bildausschnitt passt du über das Zuschneide-Werkzeug in der oberen Symbolleiste an. Bei unserem Motiv schneiden wir rundum etwas Rand ab, um den Fokus mehr auf die Architekturaufnahme zu lenken.

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Schritt 6

Die Objektiv-Verzerrung und die damit einhergehenden stürzenden Linien am Gebäude korrigierst du in der rechten Seitenleiste unter Transformieren ganz einfach per Schieberegler.

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