5 Fototipps für dunkle, ästhetische Aufnahmen
Oktober 20, 2025

Entdecke Tipps für die dunkle Ästhetik in der Fotografie. Dieses Handbuch zeigt dir, wie du stimmungsvolle und atmosphärische Bilder aufnimmst und bearbeitest.
In einer Welt voller heller und lebendiger Fotos in den sozialen Medien können dunkle und schöne Bilder wirklich ins Auge fallen und hervorstechen. Es ist jedoch oft schwierig, gute Ratschläge für die Erstellung dieses Stils zu finden, da sich die meisten Tipps online darauf konzentrieren, Fotos aufzuhellen.
Dieser Artikel schließt diese Lücke und bietet praktische Tipps, wie man Fotos aufnimmt und bearbeitet, die eine dunkle Ästhetik verkörpern.
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Get Luminar Neo NowWarum eine dunkle Ästhetik?
Dunkle Bilder zeichnen sich durch Schlichtheit und Geheimnis aus. Betrachten Sie dieses Beispiel: Die Augen des Motivs sind scharf fokussiert, und die Textur ist lebendig und zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich. Ohne klaren Kontext könnten Betrachter jedoch die Intention des Fotos übersehen.
Wenn Sie das Motiv abdunkeln, um eine Silhouette zu erzeugen, erhält das Bild eine neue Dimension von Stärke und Faszination, die die Aufmerksamkeit der Nutzer effektiver einfängt.
Diese Technik und die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, beeindruckende Bilder mit dunkler Ästhetik zu erstellen, die sich wirklich von der Masse abheben.
Tipps für das Aufnehmen dunkler Fotos
Wenn Sie sich in die Welt der dunklen Fotografie begeben, ist es entscheidend, nicht nur Licht zu reduzieren, sondern es gezielt einzusetzen. Beachten Sie dabei diese wichtigen Punkte:
1. Highlights setzen
Einfach ein Foto bei schwachem Licht aufzunehmen, kann zu einem flachen, unspektakulären Bild führen. Stattdessen sollten Sie einen Akzent mit einem Lichtpunkt setzen. Im folgenden Beispiel habe ich eine Deckenlampe als Highlight verwendet. Diese hellt nicht nur die Szene auf, sondern setzt auch einen Akzent und erzeugt ein Gefühl von Tiefe. Das Licht auf der Decke und dem Boden nimmt allmählich ab und verstärkt so das räumliche Gefühl des Fotos.
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2. Lichtrichtung
Die Richtung, aus der das Licht auf Ihr Motiv trifft, kann die Stimmung und Wirkung Ihrer dunklen Fotos stark beeinflussen. Denken Sie stets daran, wie das Licht mit dem Motiv interagiert.
Gegenlicht
Diese Technik kann genutzt werden, um starke Silhouetten zu erzeugen, die dem Bild eine geheimnisvolle und dramatische Note verleihen, wie im folgenden Foto zu sehen.
Diagonales Licht
Wenn das Motiv schräg beleuchtet wird, entsteht ein Eindruck von Tiefe und Volumen, wodurch die Szene dynamischer und interessanter wirkt.
Überlegen Sie gut, welche Lichtrichtung am besten die Essenz dessen einfängt, was Sie ausdrücken möchten. Durch bewusst eingesetztes Licht spiegeln Ihre Fotos Ihre künstlerische Absicht deutlicher wider.
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Perfekte dunkle Fotos direkt mit der Kamera aufzunehmen, kann schwierig sein, da die Belichtung oft schwer zu kontrollieren ist. Mit den richtigen Bearbeitungstechniken können Sie Ihre Bilder jedoch in genau die dunklen, stimmungsvollen Szenen verwandeln, die Sie sich vorstellen. Hier sind fünf effektive Methoden, um Ihre dunklen Fotos im Nachhinein zu optimieren:
1. Belichtung reduzieren
Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Stimmung eines Fotos zu vertiefen, ist das Absenken der Belichtung. Diese Einstellung finden Sie im Bereich "Entwickeln".
Durch das Reduzieren der Belichtung wird das Bild nicht nur dunkler, sondern auch unerwünschte Reflexionen werden weniger sichtbar, was die Aufmerksamkeit stärker auf das Motiv lenkt.
Hier ein Beispiel, in dem ich die Belichtung auf -2,61 angepasst habe:
Wie Sie sehen, hat die Reduzierung der Belichtung die Helligkeit deutlich verringert, wodurch die dunkle Ästhetik betont und das Motiv hervorgehoben wird.
2. Kontrast erhöhen
Wenn Sie die Belichtung verringern, kann es passieren, dass das Motiv weniger deutlich hervortritt. Um diesen Effekt auszugleichen und dem Bild mehr Klarheit zu verleihen, kann das Erhöhen des Kontrasts sehr hilfreich sein. Durch das Anheben des Kontrasts werden die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen verstärkt, was das Motiv klarer zur Geltung bringt.
In Luminar Neo können Sie den Kontrast über verschiedene Einstellungen anpassen:
- Intelligenter Kontrast: Passt den Kontrast automatisch an, ohne das natürliche Aussehen des Fotos zu verlieren. In diesem Beispiel wurde der intelligente Kontrast erhöht, um die Bildschärfe und Definition zu verbessern.
- Lichter: Durch das Anheben der Lichter werden die zentralen Bildbereiche hervorgehoben. Helle Stellen treten dadurch deutlicher hervor.
- Schatten: Durch das Absenken der Schatten werden dunkle Bildbereiche verstärkt, was Tiefe schafft und den Fokus auf das Motiv lenkt.
Hier eine praktische Anwendung dieser Einstellungen:
Wie Sie sehen, haben die Anpassungen das Foto deutlich verbessert – insbesondere die Blumen wirken nun lebendiger vor einem dunkleren, zurückhaltenden Hintergrund.
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3. Details reduzieren für einen weicheren Effekt
Während das Erhöhen des Kontrasts dabei hilft, das Motiv in dunklen Fotos hervorzuheben, kann es auch zu harten Übergängen zwischen hellen und dunklen Bereichen führen, was das Bild unnatürlich wirken lässt. Um dem entgegenzuwirken, kann es sinnvoll sein, die Details im Bild zu reduzieren oder zu glätten.
In Luminar Neo können Sie verschiedene Detailstufen anpassen:
- Kleine Details: Feine Texturen und Nuancen. Das Reduzieren dieser hilft, kleinere Unregelmäßigkeiten oder Bildrauschen zu glätten, die nach einer Kontrasterhöhung sichtbar werden.
- Mittlere Details: Etwas größere Strukturen als kleine Details. Eine Reduzierung sorgt für weichere Übergänge zwischen Texturen.
- Große Details: Die auffälligsten Strukturen im Bild. Weniger große Details erzeugen ein insgesamt weicheres Erscheinungsbild, was besonders bei stimmungsvollen oder zarten Motiven hilfreich ist.
Wenn Sie die Detailstufen an Ihren Stil angepasst haben, sollte das Foto sanfter und harmonischer wirken, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
Durch das Reduzieren der Details in diesem Foto habe ich die sanfte und ätherische Qualität der Blume hervorgehoben, wodurch sie weniger hart und optisch ansprechender wirkt.
4. Entferne Unnötiges
Dunkle Fotos wirken am besten, wenn die dunklen Bereiche sauber und aufgeräumt sind. Unerwünschte Reflexionen oder Ablenkungen in diesen Bereichen können die Bildwirkung mindern. Wenn du diese Elemente entfernst, bleibt der Fokus auf dem Hauptmotiv erhalten und das Gesamtbild wirkt klarer.
Im folgenden Beispiel siehst du eine Reflexion, die im roten Kreis markiert ist. Solche Reflexionen können ablenkend wirken und die Bildqualität beeinträchtigen:
Mit dem "Entfernen"-Werkzeug von Luminar Neo kannst du solche Reflexionen ganz einfach beseitigen.
Wie in den Vorher-Nachher-Bildern unten gezeigt, mögen die Änderungen gering erscheinen, aber sie können einen großen Unterschied machen. Die dunklen Bereiche wirken klarer, wodurch das Foto insgesamt raffinierter und fokussierter erscheint.
Kleine Anpassungen wie das Entfernen kleiner Reflexionen sind entscheidend, um ein professionell wirkendes dunkles Foto zu erstellen. Auch wenn diese Veränderungen subtil erscheinen, tragen sie erheblich zur Ästhetik und Qualität deines Werks bei.
5. Sättigung reduzieren, um die Stimmung zu verstärken
Als letzten Schritt der Nachbearbeitung dunkler Fotos kannst du die Sättigung reduzieren. Diese Technik ist besonders hilfreich, wenn du eine zurückhaltendere, klassische Atmosphäre in deinen Bildern erzeugen möchtest.
Eine geringere Sättigung kann zu kräftige Farben abschwächen und hilft dabei, einen zeitlosen Look zu erzeugen. In diesem Beispiel habe ich die Sättigung auf -30 gesetzt.
Wie zu sehen ist, sorgt die reduzierte Sättigung für ruhigere Farben und verleiht dem Bild eine klassische, ruhige Stimmung. Diese Anpassung ist besonders wirkungsvoll bei Fotos mit historischem Thema oder Altstadtmotiven, bei denen man eine Atmosphäre der Vergangenheit hervorrufen möchte.
Ich habe alle fünf in diesem Artikel besprochenen Retusche-Techniken auf ein einziges Foto angewendet. Du kannst jedoch auch nur einige davon nutzen – je nachdem, welchen Effekt du erzielen möchtest. Probiere diese Methoden aus, um den passenden Look für deine Bildsprache zu finden.
Schnelle Zusammenfassung
Wenn Sie in die Kunst der dunklen Fotografie eintauchen, sollten Sie diese wichtigen Punkte beachten, damit Ihre Bilder hervorstechen:
- Highlights setzen: Ohne gezielte Lichtakzente wirkt ein dunkles Foto schnell unterbelichtet und unbeabsichtigt. Highlights helfen dabei, Ihre künstlerische Absicht zu vermitteln und verleihen dem Bild Tiefe.
- Lichtrichtung: Die Art, wie das Licht auf Ihr Motiv fällt, beeinflusst Stimmung und Wirkung entscheidend. Experimentieren Sie mit verschiedenen Lichtquellen und -winkeln, um Ihre Aussage zu unterstreichen.
Da die Belichtung bei der Aufnahme dunkler Fotos oft schwierig zu kontrollieren ist, spielt die Nachbearbeitung eine entscheidende Rolle. Hier noch einmal die fünf wichtigsten Retuschetechniken im Überblick:
- Belichtung reduzieren: Vertiefen Sie die Schatten für eine intensivere Dunkelwirkung.
- Kontrast erhöhen: Lassen Sie Ihr Motiv deutlich vor dem Hintergrund hervortreten.
- Details reduzieren: Weichere Übergänge sorgen für eine ruhigere Bildwirkung.
- Störende Elemente entfernen: Räumen Sie dunkle Bildbereiche auf und lenken Sie die Aufmerksamkeit gezielt.
- Sättigung reduzieren: Gedämpfte Farben unterstützen eine klassische, zeitlose Atmosphäre.
Sie müssen nicht alle Methoden gleichzeitig anwenden. Wählen und kombinieren Sie die Techniken je nach Stimmung und Aussage, die Sie mit Ihrem Bild transportieren möchten.